Seit 2018 wird der Preis des Aktivpass-Monatstickets jährlich an den Index angepasst – mit deutlichen Folgen: Der Preis für das vergünstigte Ticket für einkommensschwache Personen ist von ursprünglich 10 Euro auf mittlerweile 16,70 Euro gestiegen. Das bedeutet eine Erhöhung um rund 67 Prozent in nur sieben Jahren.
Für Menschen mit geringen Einkommen stellt diese Entwicklung eine spürbare zusätzliche Belastung dar. Angesichts der allgemeinen Teuerung und der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten wird es für viele Betroffene immer schwieriger, sich Mobilität leisten zu können. Dabei ist Mobilität ein Grundrecht – und sollte insbesondere in ihrer umweltfreundlichen Form für alle Menschen leistbar bleiben.
„Für viele Menschen in Linz wird Mobilität zunehmend zum Luxus. Wer wenig verdient, darf nicht vom öffentlichen Leben ausgeschlossen werden“, betont KPÖ-Gemeinderat Michael Roth-Schmida.
Um soziale Teilhabe zu sichern und den Zugang zum öffentlichen Verkehr weiterhin erschwinglich zu halten, ist es dringend notwendig, im kommenden Jahr auf eine weitere Preiserhöhung des Aktivpass-Monatstickets zu verzichten. Die KPÖ-Fraktion wird daher in der nächsten Gemeinderatssitzung eine Resolution einbringen, mit der die Linz AG aufgefordert wird, die geplante Indexanpassung für das Aktivpass-Monatsticket auszusetzen.
Davon würden insbesondere jene Linzerinnen und Linzer profitieren, die auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind – und bereits jetzt stark unter der Teuerung leiden.